Ein neuer Tag für Drei Kupfer Tyrre und neues Glück


Die Sippe unterwegs
Auch diesen Tag begannen wir ganz entspannt, da auch wieder keine nächtlichen Hausbesuche anstanden. Bruder Morbier hat wieder vorzüglichen Salat angerichtet und wir alle langten gut zu denn heute standen einige Punkte auf dem Plan – es soll geheiratet werden und ein schon länger herumgetragenes Missverständnis zwischen Bruder Morbier und Jarl Hengal sollte im Knüppelkreis entschieden werden.

Aber zuerst entschied unser Jarl das wir mal in den Wäldern jenseits des Flusses nachsehen werden ob und wie gefährlich es dort ist. Gesagt getan und unsere Sippe machte sich auf diese Gegend zu erkunden. Im Wald ward es verdächtig ruhig und wir erkundeten nur ein paar neue Wege und Furten und kehrten dann erst einmal zum Lager zurück.


Jarl Hengal und Sigurt

Halfdan



Von frischen Gerüchten und Läusen

Im Lager angekommen setzten wir uns wieder an die Tafel und kamen in‘s Geschichten erzählen, von vergangenen Siegen. Halfdan ergriff dabei die Gelegenheit und fragte Sigurt den älteren ob er schon die Geschichte kenne als Halfdan den Urr besiegte – und bot diese heldenhafte Saga dem erstaunten Publikum wieder einmal eindringlich dar. 

Bruder Morbier nutzte auch die Gelegenheit um auf seine Wahrsagung, die ihm den Sieg in der Fränkischen Jagd vorhersagte explizit zu loben. Und da Bruder Morbier ein demütiger Mann ist beauftragte er Tyrre, für Kupfer natürlich, der Wahrsagerin ein Dank aus zu richten. Tyrre machte sich so dann auf den Weg um zum Lager der Wahrsagerin zu gehen, welches sich in der Nähe der Taverne befand. Drei Kupfer Tyrre stellte sich dem fahrenden Volk vor und verlangte nach der Wahrsagerin – die ihm sogleich gebracht wurde. Dann wurden die Danksagungen ausgesprochen und der Dankesobolus überreicht – soweit alles gut, aber solch fahrendes Volk nutzt jede Gelegenheit um rechtschaffenden Wikingern das Kupfer aus der Tasche zu ziehen und so wurde Tyrre ein Angebot unterbreitet. Die Wahrsagerin bot Tyrre ein Potpourri an Gerüchten an: „alte Gerüchte, frische Gerüchte, stinkende Gerüchte oder falsche Gerüchte …“ für nur einen Kupfer. Aber erst als die Wahrsagerin den Wiederverkaufswert des Gerüchts anpries wurde Tyrre hellhörig und entschied sich für ein frisches Gerücht. Die Modalitäten waren schnell verhandelt und Tyrre ging mit einem frischen Gerücht in der Hand zurück ins Lager. Aber schon auf dem Weg dahin, bemerkte er ein kleines jucken, aber nichts wo man sich sorgen machen müsste. Im Lager angekommen wurde das jucken etwas mehr aber Tyrre wurde abrupt abgelenkt von Ulric‘s neuer Hautfarbe. Denn er war beim berühmt berüchtigten Doktor Qualle, der ihm ein Mittelchen einher bot was natürlich nur winzige Nebenwirkungen hatte – nämlich diese unnatürliche Färbung (Schweinchen rosa) seiner Haut – aber man sollte es tunlichst lassen Ulric den Eberen darauf an zu sprechen, denn er wird schnell zum Berserker und das bekommt einem dann nicht gut. Nun aber Schluss mit dem Gerede unser Jarl rief uns zusammen denn es hieß das einige Magier im Wald von Kindern des Waldes überfallen wurden und das schrie nach Arbeit für uns. Auf dem Weg zum Ort des Geschehens, wurde das jucken aber immer intensiver und …. VERDAMMT!! …. Tyrre hatte Läuse von diesen Wahrsager-Volk bekommen „… krutz die Türken … verdammte Axt … !%&_&/?§$! …“ deswegen waren die so freundlich – merke wenn solches Volk freundlich zu einem ist dann hat das nichts Gutes zu bedeuten.

soooo groß war der Urr ...
und hier bringt Halfdan ihn zu fall.


 

Die Brücke der 1000 Leichen

Nachdem wir am vermuteten Ort des Geschehens angekommen sind, war da aber nichts – keine Magier und keine Feinde. Hengal schickte nochmals Späher in zwei Richtungen aus aber es war nichts zu sehen. Aber wir waren aufgerüstet und unsere Schwerter verlangten nach Kunstblut – also zogen wir uns über eine kleine Brücke zurück und beschlossen dort eine Weile zu warten. Die Sippe zog im Dickicht unter – Tyrre musste an einem Baum extra sitzen denn die anderen hatten keine Lust auf frische Läuse. Aber es regte sich erstmal nichts und so zogen dann die ungeduldigen ab ins Lager, aber Halfdan hatte eine Ahnung das da noch was kommt und auf Halfdan kann man sich in Sachen Schwertzankvorahnung verlassen. Also legten wir auf dem gegenüberliegenden Ufer einen dicken Köder aus. Ulric musste gar nicht lange ausgelegt werden als das er Schwertzank anzog wie die Motten das Licht. Gleich 5 … Dutzend Feinde witterten bei Ulric leichte Beute und verfolgten ihn über die kleine Brücke genau in unsere wartenden Schwerter – da schauten die Kinder des Waldes nicht schlecht als sie sich einer kampfbereiten, zu allem bereiten Truppe Wikinger gegenüber sahen. Das Ende vom Lied war – die überraschten Waldlinge lagen erschlagen am Boden und wir haben Kunstblut geleckt und dürsten nach mehr. Also alles wieder auf Anfang, Dicker Köder ausgelegt, diesmal mit dem Jarl zusammen … warten und zack gab‘s wieder aufs Maul und die Larpleichen fingen an sich zu Stapeln. Wir lieben es wenn ein dicker Köder funktioniert.

In der Wartezeit sind ab und an vereinzelt Zaubervolk an uns vorbei gekommen auf dem Weg in den Wald und jeder der vorbei kam hat Drei Kupfer Tyrre sein frisches Gerücht angepriesen … für nur zwei Kupfer hätten sie ein super frisches Gerücht erstehen können … aber nein dieses Zaubervolk ist immer klamm in der Kasse, obwohl sie sich in edles Gewand hüllen und immer so hochtrabend daher reden … naja dann halt nicht, sie werden es bereuen.

Nach einer längeren Wartezeit näherten sich aus unserem Rücken Feinde rann und da sie auch von dort nur ein zwei Krieger von uns sahen dachten auch sie das dies eine leichte Sache wird – tja weit gefehlt. Auch waren sie Siegessicher weil sie eine Zauberin dabei hatten und sowas kann einem schon den Tag ruinieren. Also näherten sich die 7 … Dutzend Feinde unseren Kriegern und schauten wieder nicht schlecht als sich die zwei Krieger auf einmal verdoppelten und sie einem Schildwall gegenüber standen. Aber sie ließen sich nicht weiter beirren und nahmen die Einladung zum Schwertzank an. Aber was sie nicht sahen, war Tyrre – der sich Geistesgegenwärtig am Wegesrand im Unterholz verbarg um die nahe Flanke des Gegners zu bedrohen. Die Feinde rückten näher und waren so auf den Schildwall fokussiert das sie Tyrre im Unterholz sitzend überhaupt nicht wahr nahmen und der Schildwall wich ein paar Schritt zurück so das Tyrre in der offenen Flanke des Gegners ward. Dann mit einem beherzten Sprung aus dem Unterholz, den Gegner total überrumpelnd griff Tyrre an und zog den ersten Kämpfern sein Schwert quer über den Rücken und das Gemetzel nahm seinen Lauf. Die Zauberin war so geschockt das sie ihren Zauberspruch nicht vollendete und Ulric der Zauberinnenjäger kümmerte sich liebevoll mit seinem Schwert um diese Dame. Es verging keine Minute und wir standen und der Feind lag am Boden und füllte den Weg auch auf dieser Seite mit Larpleichen. Dieses Spiel trieben wir ein paar Mal, so dass man mit Fug und Recht behaupten kann das dies „Die Brücke der tausend Leichen“ ist und ward für alle Zeiten. Zufrieden und eine Saga reicher zogen wir dann zurück ins Lager – mit der Gewissheit das an dieser Stelle keiner mehr den Übertritt wagen sollte – die Warnung ward sichtbar für jeden.

Halfdan gibt Tyrre eine Lektion
der Jarl der Ulfdreper macht Mittag


ein hoch auf Huskarl Bragi



an der Brücke der 1000 Leichen

Das Lied von Wind und Feuer

Zurück im Lager angekommen trafen wir auch Bruder Morbier wieder, der den Tag über unterwegs war um die Spendenkasse für die Waisenhäuser zu füllen. So dann berichtete Tyrre von seinem Erlebnis bei der Wahrsagerin und da Bruder Morbier immer für gute Informationen zu haben ist, konnte Tyrre hier sein frisches Gerücht an den richtigen Mann bringen. Der Handel wurde dann noch mit einer Herzlichen Umarmung besiegelt und Bruder Morbier gab seinerseits Informationen an uns weiter. Um diesen Magischen Baummensch (Blutbart) zu besiegen benötigen die Magier mehrere Elemente die sie in Ritualen beschaffen wollen und solch ein Ritual findet in nächster Zeit statt und wir sind als Schutz angeheuert. Also nicht lang verschnaufen und aufrüsten. Bruder Morbier ging sicherheitshalber nochmal zum Abort – aber schon auf dem Weg dorthin musste er sich etwas kratzen. Als er wieder zurückkam sagte er, nur weil er sich kratzen musste meinte einer er hätte Läuse – worauf Morbier in feinstem Bretonisch sagte „Deine Mutter hat Läuse!“. Danach ging er in sein Zelt und nach kurzem Augenblick erschallte ein entrüstetes „Ahhhhh … Merde!!“ und da fielen sie ihm wie Läuse vom Kopf … der Lappen hatte recht … Bruder Morbier hatte Läuse und Tyrre war auf einmal beschwerdefrei.

Also dann ging es los in einer langen Prozession in Richtung Wald an den Ort wo die Mester das benötigte Element betanzen wollen. Mit uns kamen noch Kämpfer des 7. Ordens und die Schotten und allerlei anderes Volk was einen Knüppel tragen konnte. Die Magier, Schamanen und Scharlatane betraten den Ort der Beschwörung im Wald, nah an der alten Elbenfestung. Es wurde ein lückenhafter Kreis zum Schutz des Rituals im Wald gezogen und am Eingang des Waldes standen wir und die Schotten und der Rest vom entbehrlichen Volk. Unser Jarl schickte Tyrre als Späher in die Spur und er berichtete das die Sicherung dürftig ist – zum Beispiel waren die Mauern der alten Elbenfestung nicht besetzt und in den Wald hinein schützten Bogenschützen die in einem Wald nicht wirklich gut zu gebrauchen sind. Naja unser Jarl beriet sich nochmals mit den anderen und die Krieger verteilten sich ein wenig. Währenddessen begannen die Schamanen und Magier zu hüpfen und zu tanzen und klatschten wild in die Hände und murmelten unverständliche dämonische Verse in sich um ein Windelement zu bannen. Sie haben es geschafft und wir wanderten weiter an eine andere Stelle wo uns ein Feuerelement zum Kampf forderte. Die Magier-Gemeinschaft wählte einen Kämpfer des 7. Ordens der sich dem Feuerelement stellen sollte, was Sigurt unseren Runenmeister wunderte. Denn Sigurt hätte die Runen und Ratatöskr auf seiner Seite – gestählt durch die Kraft der Riesen und beweglich durch Goin und Moin hätte er das Feuerelement sicher gebannt. Aber der Krieger des 7. Ordens schlug sich auch ganz passabel, wenn auch mit rufender Unterstützung der Magier. Nach aufreibendem Kampf war auch dieses Element gebannt und für den Kampf gegen Blutbart bereit.

die Magier und Schamanen machen sich bereit zu tanzen
Die Herrin des 7. Ordens mit dem Kämpfer ihrer Wahl

Die Nordmänner sind da

im Kampf mit dem Feuerelement

unser Jarl Hengal sichert allein einen Hügel



Das rosa Berserker-chen

Auch hier wurden wir nicht von den Kindern des Waldes gestört da dieser Kampf auf offenem Feld stattfand. Aber als wir alle langsam wieder in Richtung Lager abrücken wollten, sahen wir im Unterholz Bewegung und da waren sie wieder, 6 … Dutzend lebensmüde Feinde. Aber einer ward besonders Lebensmüde und sprach dass aus was alle sahen aber keiner sich traute zu sagen – „Ich will das rosa Schweinchen haben!!“ – und da passierte das was zu erwarten war. Ulric (der natürlich gemeint war, da seine Hautfarbe immer noch nicht normal war) drehte sich um und wir wurden mux Mäuschen still, und da brach er auch schon aus der Formation und wurde zum Berserker und sprintete dieser Lebensmüden entgegen. Unsere Sippen unterstützten Ulric mit lautem Jubel als er gar nicht lange Federlesen machte und diesen Frevel im Keim erschlug. Der Rest der Feinde war so geschockt das sie sich leicht von den anderen nieder machen ließen. Aber Ulric hatte ein für alle Mal klar gemacht das man so nicht mit Ulric den Eberen redet.

Ulric der Eberen Berserker
auf dem Rückmarsch


Die Säge ist geschmiedet … der Baum fällt

Wir sind dann zurück in unser Lager marschiert denn die Anzeichen einer Finalen Schlacht werden immer deutlicher und bevor man in solch eine Schlacht zieht müssen noch Vorbereitungen getroffen werden. Aber Blutbart ließ nicht lange auf sich warten und so zogen sie auf am Waldrand auf dem Hügel vor unserm Lager. Sie waren da, jetzt sollte es zur finalen Schlacht kommen. Die Alarm-Hörner erklangen und alle eilten zum Rand des Lagers um sich Blutbart und seinen 40 – 50 … Dutzend Kriegern zu stellen. Es bildete sich eine Wolkenartige Linie im Zentrum unserer Schlachtreihe. Tyrre erkannte die Gelegenheit den Gegner in einer L-Formation zu bedrängen und so ein Umgehen unserer Schlachtreihe zu verhindern. Die Idee unterbreitete er dem Jarl Hengal und die Nordmänner bildeten rasch einen Schildwall an der linken Flanke. Die beiden Heere standen sich gegenüber und beschnupperten sich aber keiner übernahm die Initiative. Erst als wir Nordmänner, zusammen mit den Schotten (rechts von uns) den Schritt nach vorn antraten, folgte der Rest. Auf Gegnerischer Seite gab es ein paar Verschiebungen denn viele der Kinder des Waldes erkannten das Blut ihrer besessenen Kumpane auf den Schilden der Nordmänner wieder und das versetzte sie in Angst. Aber die Nordmänner schritten unbeirrt weiter auf die Gegner zu und hinter den geschlossenen Schildwall brachte sich der Berserker Einar in Stimmung um im richtigen Moment, mit einem markerschütterndem OODDIIINNNN in die Reihen der Gegner eine Hackfleischschneise zu dreschen, wie sie niemals zuvor gedroschen wurde. Die ersten Kinder des Waldes fielen unter dem koordinierten Vormarsch des Schildwalls, aber vor Blutbart muss man sich in Acht nehmen. Und da war es auch schon geschehen, der Schildwall zog die Aufmerksamkeit des Baumes auf sich und Schilde wurden zerschmettert und Männer fielen. Jetzt war die Zeit des Freikampfes wo jeder Nordmann den Weg nach Walhall sucht und einige standen schon auf der Torschwelle von Walhall.

Tyrre schlug sich tapfer und tat alles den Schildwall aufrecht zu erhalten, denn der Schildwall war Tyrres bester Freund. Meine Schwertkampf-Solo-Künste waren noch nicht so ausgereift als das ich in solch einem Gemenge überlebt hätte. Mir wurde mehrmals der Schwertarm verwundet (und ich wurde mehrmals geheilt) so dass ich mein Schild weg warf und mein Schwert in die andere Hand nahm und mich so stellte das der Treue Ernst von Schwanenfurt meinen Schwertarm mit seinem Schild mitdeckte. So versuchten wir Ordnung und den Schildwall aufrecht zu erhalten um uns der vielen Dutzend Feinde zu erwehren. 

Die Schlacht wogte hin und her, und ich sah Schilder zerbersten und gute Männer unter den harten Schlägen Blutbart‘s fallen. Mehrmals musste ich Heiler aufsuchen und sah dort Männer meiner Sippe die wieder einmal die Bekanntschaft mit Doktor Qualle gemacht hatten. Dann kam auf einmal Haki, der Handlanger von Doktor Qualle auf den verletzten Ernst von Schwanenfurt zu und ich konnte ihn nur knapp von einer „Heilung“ durch Haki retten. 

Doch dann kam ganz schlechte Kunde – es hieß das der Jarl der Ulfdreper und Sigurt unser Runenseher in den Bann des Waldes gezogen wurden und sie nun wie von Sinnen auf ihre eigenen Männer los gingen. Das motivierte nochmal alle Kräfte um unsere Sippenmitglieder lebend aus den Fängen der Waldmenschen zu holen und wir standen fest zusammen und holten uns unsere Männer zurück – lebend aber nicht unversehrt.

Am Ende aber konnte Blutbart bezwungen werden, ich sah ihn fallen und dann sind auch die Kinder des Waldes wie aus einem schlechten Traum aufgewacht und wir erkannten dass sie unter dem Bann von Blutbart standen. Das heißt also das wir gar viele Dutzend Truuler gespalten haben – aber man darf nicht vergessen sie sind für eine gute Sache gespalten worden.

Jarl Hengal ist zu allem bereit ...
Ernst von Schwanenfurt wartet ...

... und Wüllund macht sich für die letzte Schlacht bereit

Versammlung über das weitere Vorgehen gegen Blutbart
 
Vorsicht vor Doktor Qualle



Ende Gut … alles Gut

Nach dieser Aufreibenden Schlacht, kam jeder erst einmal zurück ins Lager um sich die eine oder andere Wunde zu lecken. Aber das war nicht das Ende vom Lied, denn Heute stand noch ein Höhepunkt des Wochenendes an – nämlich eine Hochzeit. Die Ulfdreper Sippe und unsere Sippe sollten durch diese Hochzeit zu engen Verbündeten werden. 

Es wurde sich gewaschen und herausgeputzt, die Kampfarena feierlich geschmückt und das Met warm gehalten. Die Braut traf auch noch rechtzeitig ein – eine Bretonische Maid, die ihrem Mann Bragi ebenbürtig ist. Unser Lager füllte sich langsam mit geladenen Gästen. Dann war es soweit und die beiden wurden in unser aller Beisein vor den Göttern verbunden um unsere Sippen zu vereinen. Jetzt wurde unser Lager von Gratulanten Volk regelrecht überrannt, denn jeder wollte dem Brautpaar seine Aufwartung machen. Danach gab es noch einen Knüppelkreis zur Feier des Tages (nicht ganz ohne Eigenenutz) – hier standen sich Bruder Morbier und Jarl Hengal gegenüber um eine Kleinigkeit zu klären die schon eine Weile Thema zwischen den beiden war. 

Auch zwei Barden wurden zum Fest geholt um die Gäste und das Brautpaar mit Heldensagen zu unterhalten. Es wurden viele Lieder gesungen, von vielen Helden, aber irgendwie kannten diese Barden kein Lied über die Heldentaten von Halfdan – das musste sich ändern und so nahm Halfdan den Barden Nimberion in die Pflicht bis zum nächsten Mal ein Lied über Halfdan den unbesiegten zu dichten. Bruder Morbier hatte im Laufe des Abends auch noch eine interessante aber auch nachdenkliche Geschichte für uns alle auf der Pfanne. Sie handelte von der Rückeroberung von Jeruschalem, an der Bruder Morbier auch teilnahm und im Mittelpunkt der Geschichte standen die Erlebnisse des Unfähigen Artilleriejungen – um die Geschichte besser zu veranschaulichen wurde Aegir herbei gerufen der als der beste Darsteller des Unfähigen Artilleriejungen gilt. Ein Fest für Aug und Ohr.

Die Feierlichkeiten zogen sich bis zur fünften Stunde am nächsten Morgen hin und stellten den glorreichen Abschluss eines Ereignisreichen Wochenendes dar.

Die Hochzeitzeremonie
der Barde Nimberion und Halfdan der sich wundert wann sein Lied kommt


Und die Moral von der Geschicht …

… Larper ist man oder nicht. Ich kann meine vorrangegangenen Bedenken das ich das mit dem spielen einer Rolle nicht so recht hinbekommen at Acta legen. Spätestens am zweiten Tag ging es gar nicht anders als in der Rolle zu sein und es hat einen Heiden Spaß gemacht – ich meine ich habe mit Riesen (Einar, Bragi und Stigir) Seite an Seite gegen Blutbart gekämpft. Habe Dinge gesehen die sich keiner vorstellen kann, Steine gesucht die nichts Wert waren, Gerüchte gehört und Läuse bekommen, war Fackelträger für einen der größten Helden auf Truul und der Welt, Wetten verloren und so einen ordentlichen Beinamen verdient und am Ende 8 Kupfer in der Hand gehalten – was will Mann mehr.

Danke an meine Sippe – Hengal, Lady Jalila, Halfdan, Ulric, Sigurt, Ernst und den Swoffleur Extraordineur Morbier und alle der Ulfdreper Sippe – für dieses Herrliche Wochenende.



Danke auch an Alex von der Nebellande Orga für die Bereitstellung einiger der Bilder.

Die neuste Karte der Insel Truul

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