German Comic Con Berlin

So liebe Freunde der Körriehwurscht und des kühlen blonden Kindl – in der armen aber sexy Hauptstadt war es soweit – die German Comic Con öffnete ihre Pforten in Berlin.



Lange mussten wir warten bis auch die Hauptstadt Berlin ihr verdientes Großevent in Comic Manier bekommt – die Macher der German Comic Con, haben sich ein Herz gefasst und sind in unerforschte Regionen vorgewagt und haben eine Marke gesetzt … es war ein kleiner Schritt für den Comic Con Besucher aber ein großes Wagnis für den Veranstalter. Aber über 25.000 Besucher sollten dann alle Zweifel ausräumen – die Leute lechzen nach Conventions.

Wie ich schon im vorrangegangenen Podcast zur Comic Con Berlin gesagt habe – waren wir in neuer Besetzung unterwegs. Diesmal hat sich der Frank als Convention-Neuling an unsere Fersen geheftet um vollumfänglich in den Nerd-Wahnsinn einzutauchen. 


Die Anreise gestaltete sich recht einfach, da das Messegelände in Berlin recht gut zu erreichen ist und wir auch schnell einen kostenlosen Parkplatz ergattern konnten. Doch leider war unser Parkplatz genau auf der gegenüberliegenden Seite zum Convention-Eingang und so mussten wir eine kleine Weltreise zu Fuß hinlegen, immer in der vagen Hoffnung, dass wir auch am richtigen Ende ankommen, da die Con in keiner Weise ausgeschildert war – ein unschöne Sache, aber wir waren voller Vorfreude und so konnte uns nichts bremsen um zum ersehnten Eingang zu kommen. Diesen erreichten wir dann so gegen 11:00 Uhr, so dass auch die Schlange auf ein erträgliches Maß abgeschmolzen war – ein kleiner Tipp: manchmal wenn man nichts vor hat am Anfang einfach mal eine Stunde später kommen da ist der Schlangenwahnsinn auf ein erträgliches Maß herab gesetzt. Diesmal durfte ich auch als Pressevertreter die heiligen Hallen besuchen, was auch ohne Probleme machbar war, ein dickes Lob an die Veranstalter, es hat alles geklappt – leider habe ich die Pressekonferenz verpasst aber das wird in Dortmund nachgeholt.


Dann ging es erstmal zum Kaffeestand und ein Kaffee-Togo (ganz wichtig in dieser Kaffeefahrt-Konstellation, sonst kommt der Papa nicht auf Touren) geholt um dann in die Hallen zu schlurfen – da bis zum Start kein Hallenplan online war mussten wir uns kurzerhand an den Aushänge-Plänen orientieren. Das war aber keine große Hürde da diese überall aushingen und eine Orientierung gewährleisteten. Leider hingen da aber keine Ablaufpläne aus, die wiederum online waren und nur von Leuten nutzbar waren die sich entweder ein Bild davon gemacht haben oder Internetzugang hatten (der aber schwer war in der Halle mit tausenden von Leuten die auch ins Netz wollten) – da biss sich die Katze etwas in den Schwanz. Aber man konnte jederzeit einen der Helfer in den gelben Shirts anfragen der einem dann recht schnell Auskunft geben konnte – in Englisch. Ja Fremdsprachenkenntnisse waren erforderlich da das Groh des Personals entweder Niederländer oder Briten waren. Aber auch das sollte jeder halbwegs gebildete Nerd auf die Reihe bekommen – selbst ich der Russisch und Französisch als Fremdsprache in der Schule hatte konnte mich adäquat durchfragen.



Die Con teilte sich in grob zwei Bereiche – die auch „zufällig“ auf die zwei Hallen passte – auf. Einmal die Halle mit Merchandise und Künstlern und in der zweiten Halle mit der Bühne und den Stars und Fan Präsentationen (K.I.T.T., Ghostbusters, The Walking Dead etc.). Wir nahmen uns natürlich in alter Tradition zuerst die Merchandise-Halle vor um die ersten Einkäufe zu tätigen. Zum Kaufen war genug da zu guten Preisen und guter Auswahl – ja ja wobei es hätten mehr Vintage Figuren Händler da sein können, aber man braucht ja noch Luft nach oben zum Verbessern. Ja wir haben auch in der Halle den einen oder anderen Taler gelassen und wir haben nichts gereut. Dort haben wir dann auch unser angekündigtes Cottbus Crew Mitglied „Dr. Evil“ getroffen, der den Weg nach Berlin mit dem Zug in Cosplay angetreten hat und so manche ungläubige Blicke erntete, aber auf der Con angekommen endlich für das gefeiert wurde was er war … Dr. Evil. Danach ging es in die andere Halle – Stars kieken. Da die Jungs keinerlei Anstalten machten sich in irgendein Panel setzen zu wollen, hatten wir in der Hinsicht keinerlei Stress. Auch stand meinerseits kein Autogramm oder Fotoshoot an und so konnten wir die Schlange (Foto mit Doc Brown) die einmal von Halle 1 bis in Halle 2 ging getrost ignorieren. Das Star-Angebot war recht hoch und für jeden Geschmack etwas dabei – für uns Kenner der „alten“ Kultfilme und auch für die jungen Hüpfer war mindestens ein Star vertreten – ein Fest für Alt und Jung.
Auch in der Halle waren natürlich Merchandise-Stände vorhanden und da es sich ja um eine quasi Heimconvention handelte waren natürlich auch altbekannte Toy-Lädenbesitzer mit Ständen vor Ort – z.B. die altbekannte Toyboxx – ein echt cooler Laden der leider mittlerweile durch die Wirtschaftliche Lage immer kleiner geworden ist, aber oft mit kleinen Schätzen aufwarten kann. Und natürlich mein mittlerweile Stammhändler für Star Trek Actionfiguren – der „alles loose“ Shop mit einem unverkennbaren Stand – Orange Kisten – Klasse Typ und klasse Preise, man muss halt nur mit der Berliner Schnauze klar kommen. Und da wir ja in Berlin waren und Potsdam nicht weit ist, war natürlich mit den Jungs von der Tafelrunde (der Potsdamer Star Trek Stammtisch) zu rechnen - und natürlich haben wir die Jungs getroffen und ein paar Con-Geschichten geteilt - es ist uns immer wieder ein Volksfest, mit den Jungs ab zu hängen.


 
 

Und so verschlenderten wir den Tag und merkten gar nicht, wie die Stunden dahin rinnen und wir dann so gegen 16:00 Uhr voll bepackt mit Tüten und 1000 Eindrücken den Heimweg angingen – denn wir mussten ja wieder zurück laufen ans andere Ende der Messe wo unser Auto stand.

Als kurzes Fazit kann man sagen: die Berlin Comic Con war für uns ein voller Erfolg. Unser Erst-Congänger ist Feuer und Flamme und auch wir alte Hasen wurden nicht großartig enttäuscht, eher im Gegenteil. Natürlich gab es noch Startschwierigkeiten in Berlin aber ich denke, dass die Veranstalter nicht mit dieser Resonanz in Berlin gerechnet haben, aber dafür haben sie es gut über die Bühne gezogen. Im nächsten Jahr wird es bestimmt noch besser und vielleicht erkennt ja auch die Stadt Berlin das Potential solch einer Con und geht als Hippe Stadt vielleicht noch etwas mehr darauf ein.



Wenn wir es im nächsten Jahr einrichten können – da wir ja nächstes Jahr etwas größeres Planen, ich sag nur 4 Wochen USA – werden wir bestimmt auch wieder vorbei schauen.

(by Maddin)

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