Das Ende naht – The Walking Dead - Tag 30 – 32


So Leude heute bricht die letzte Etappe unserer Reise an – es geht nach Griffin. Aber bevor wir die nicht lange Strecke antreten kommt noch einmal ein bisschen Kultur, es geht in das Mighty Eighth Air Force Museum. Für diesen Tag die vollkommen richtige Entscheidung, denn es ist unerträglich heiß draußen. Das Museum begrüßt uns gleich
am Anfang der Ausstellung mit der „glorreichen“ Zeit bzw Krieg die die US Airforce bestritten und gewonnen hat – natürlich ist hier der 2.Weltkrieg gemeint. Für uns deutsche Touristen lässt die Auswahl der Exponate –originale Beutestücke – erst einmal innerlich zusammenzucken, aber die Amerikaner sehen das etwas anders, auch aus der Perspektive der Sieger dieses Krieges. Wir werden mit einer Fülle von Einschlägigen Symbolen begrüßt, welche sich kontinuierlich durch die Ausstellung ziehen. Die Ausstellung an sich ist aber auf einem sehr hohen Niveau und glänzt durch ihre permanenten Verweise auf persönliche Schicksale der USAF Piloten. Das Herzstück der Ausstellung ist eine restaurierte B17 (Bomber) die in vielen Arbeitsstunden von freiwilligen und Fördern des Museums wieder hergestellt wurde. Besonders hervorzuheben ist auch ein Teil der Ausstellung der sich mit den Pilotinnen der USAF beschäftigt, die im 2.WK geflogen sind – ein sehr wichtiges Thema für die Frauen der damaligen Zeit und am Ende der Ausstellung war dann eine Wand mit Bildern (damals und heute) der damaligen Pilotinnen die alle sehr stolz auf Ihren Dienst in der Air Force waren. 

der Eingangsbereich mit den für die Amerikaner Faszinierendsten Teil des 2. Weltkrieg - Europa
Das Herzstück des Museums die restaurierte B17
die Zweite ... in den USA eigentlich viel Wichtigere Front - Der Pacific
Beute-Stücke aus dem Pacific Kriegsschauplatz
einzelne Themen-Vitrinen zu den Bomber-Staffeln von der Air Base

Danach ging es über Land weiter nach Griffin – einer Atlanta vorgelagerten Kleinstadt. Wir sind so gegen 18:30 Uhr an unserem Motel angekommen, welches gleich neben einer Tankstelle lag. Beim ausladen der Sachen bemerkten wir eine kleine Menschenmenge die an der Tankstelle, bzw an der Kreuzung standen und immer auf die andere Seite schauten wo ein Zelt und „Wohnwagen“ standen. Das erregte natürlich unsere Aufmerksamkeit und wir gingen hin und fragten nach. Und es war wie wir schon vermuteten – es war ein Drehort, und da wir uns in Walking Dead Land befanden natürlich ein The Walking Dead Drehort. Anscheinend waren die Dreharbeiten beendet und die Schauspieler und Komparsen gingen alle in das große Zelt zum Abendessen. Dabei konnten wir auch einen bekannten Schauspieler (Dwight - Austin Amelio) erhaschen – aber der Knaller kam noch. Denn auf einmal schlängelte sich ein Motorrad durch die Trailer und fuhr auf die Straße und stand plötzlich an der Kreuzung – die anwesenden Mädels erkannten gleich den Fahrer des Bikes und riefen „Norman … Norman!“ und ja es war Norman Reedus der Darsteller des Daryl Dixon – da er ein sehr gelassener Typ ist hat er auch auf die Rufe reagiert und den Mädels zugewunken und ihnen somit einen schönen Abend gezaubert. Angefixt von dem Erlebnis haben wir uns dann nochmal in die Spur gemacht um nach Senoia zu fahren und vielleicht noch jemanden der Schauspieler zu sehen. Leider wurde unsere Hoffnung nicht erfüllt aber wir konnten schon mal einen ersten Eindruck der morgen zu besichtigenden Walking Dead Filmlocations bekommen. 

auf dem Weg - eine Typische Amerikanische Kleinstadt
 
Blick auf die Dreharbeiten von The Walking Dead
... und wir wurden sofort angesteckt vom Paparazzi-Virus
erste Statisten und vielleicht auch kommende Nebendarsteller-Stars
... und da ganz unscheinbar der Dwight Schauspieler
... die Polizei von Griffin hatte alles im Griff so das keiner die Dreharbeiten störte
und da war er - Daryl Dixon

Unser Letzter Tag stand ganz im Zeichen von The Walking Dead und so fuhren wir nach Senoia, dem Drehort von Woodburry und Alexandria in der Serie. Da der Maddin am Morgen immer einen Käffchen braucht sind wir gleich mal in den offiziellen Senoia Walking Dead Coffee-shop gegangen um einen Latte zu ordern. Das war die beste Entscheidung die wir an diesem Tag treffen konnten denn in dem Coffeeshop saßen Colin und Stephanie von Atlanta Movie Tours und boten ihren Touren feil. Da wir nur eine begrenzte Liste der Walking Dead Filmlocations hatten, dachten wir das es vielleicht eine gute Idee wäre von den Informationen der Guides zu profitieren. Also kauften wir zwei Tickets (20,-$) und waren an Board. Unser Guide war Stephanie und wie sich herausstellte war sie umfassend Informiert über Walking Dead, denn sie war ab Staffel 3 bis jetzt (Staffel 8) ein Walker in der Serie. Sie hat uns mit vielen kleinen Geschichten und Anekdoten als Walker durch Senoia, oder soll ich lieber sagen Woodbury geführt und gezeigt wo überall in der kleinen Stadt Filmlocations sind. Wir sind die Main Street von Woodbury entlang gelaufen waren am „Pudding House“ haben den Platz wo der Tunnel stand – dort wo Glen Maggie wieder gefunden hat – gesehen, bzw haben erfahren das der komplett eine Kulisse war und natürlich sind wir an der Mauer von Alexandria entlang gegangen. Stephanie hat uns erzählt das es keine gute Idee ist über die Bordsteinkante auf das Gelände von Alexandria zu gehen dann sofort die Senoia Police da ist und man definitiv eine Nacht im Gefängnis verbringt und eine Geldstrafe zu erwarten hat. Na ein Glück das wir die Nacht vorher nicht auf das Gelände gegangen sind um uns ein paar Souvenirs zu schnappen. Ach der Tor sind wir noch ein bisschen mit den beiden ins Gespräch gekommen und sie erzählten uns auf unsere Nachfragen ob man denn noch die Filmlocations auf unserer Liste besuchen könnte, mit eher negativen Aussichten. Aber sie rieten uns zu einer weiteren Tour – der Tour 3 – die auch ne Menge Locations in der Umgebung abklappern würde und das Sahnehäubchen wäre der exklusive Zugang zu einigen Locations. Nach kurzer Beratung und Einschätzung unserer Möglichkeiten und Erfahrungen für diesen einen letzten Tag, entschieden wir uns für diese Tour da wir es selber nicht besser hin bekommen könnten in der Kürze dieser Zeit den Output an Locations ab zu fahren und wir bekamen sogar noch etwas Rabatt da wir schon am Vormittag die Tour mitgemacht hatten. Da es erst am Nachmittag los ging blieb uns noch etwas Zeit um im „Nic and Norman‘s“ dem Restaurant wenn man TWD Fan ist zu Mittag zu essen.

Blick auf die Woobury Main Street
der Eingang zur Alexandria Safe Zone
Alexandria Safe Zone
Das Gleis an dem der Tunnel aufgebaut wurde in dem sich Glenn und Maggie wieder gesehen haben
hintere Teil der Alexandria Mauer

das Pudding Haus

Aber dann ging es auch schon los – unser Guide Colin war wie auch nicht anders zu erwarten auch ein TWD Komparse aber einer der Männer vom Gouverneur und wie nach seiner Erzählung natürlich ein wichtiger Mann, nämlich der Gärtner von Woodbury und einer der Überlebenden von Woodbury denn niemand hat ihn sterben sehen. Die Tour ging drei Stunden, wo wir mit einem Kleinbus die verschiedenen Locations in Senoia nochmals abfuhren und dann weiter aufs Land hinaus fuhren um zur Woodbury Arena zu kommen. Dort profitierten wir das erste Mal von der Exklusivität dieser Tour denn Colin hatte den Schlüssel für das Industriegelände, welches sich nur minimal verändert hatte im Vergleich zur Folge. Wir hatten genügend Zeit alles so weit zu erkunden und Fotos zu machen – ich habe auch gleich die Möglichkeit genutzt ein Paar Prop-Souvenirs zu ergattern, für die Heimische Sammlung. Danach ging es weiter zu Morgans Appartement und der berühmten Wand – AWAY WITH YOU – und auch hier hatte Colin den Schlüssel zum „Glück“ denn wir konnten in das Appartement von Morgan welches noch genauso belassen wurde wie zu den Dreharbeiten. Colin hat uns dort dann noch ein paar interessante Geschichten zu den Wandaufschriften erzählt, aber das verraten wir nicht – dazu müsst Ihr schon selber mal dort hin. Die letzte Station mit exklusive Zutritt war der Ort wo der Gouverneur und Rick zum ersten Mal aufeinander getroffen sind – eine kleine unscheinbare Scheune die es in sich hatte. Dort war auch der Platz wo der Gouverneur Daryl’s Bruder Merl erschoßen hat und Merl zum Walker wurde und von Daryl dann erlöst wurde –eine der Emotionalsten Szenen für Daryl Dixon Schauspieler Norman Reedus. Und manchmal muss man auch Glück haben denn just zu diesem Zeitpunkt waren auch ein paar TWD Cosplayer vor Ort um genau diese Szene nach zu drehen. Danach konnte man mit dem Daryl Cosplayer –der übrigens eine sehr überzeugende Show ablieferte ein Foto machen – ein klasse Zufall auf dieser Tour. Danach ging es zurück nach Senoia und der Maddin holte sich noch ein Bild und Autogramm von Stephanie Harp – einer echten Walkerin. Auf dem Rückweg nach Griffin haben wir noch zwei TWD Filmlocations abgeklappert und so ging der Tag auch zu Ende.

unser Guide Colin - ein super Freizeit Negan
 
 hier das Tor und die Treppe zur Woodbury Arena - zu dem wir den Schlüssel hatten


die Arena in der Serie
hier die Bar (Patton's Bar) in der Hershel sich betrunken hat ...
... die Szene von innen
hier die Pharmacy in der Glenn und Maggie sich näher gekommen sind

hier das Cafe wo Carl das letzte existierende Bild seiner Familie mitgenommen hat

Morgan's Apartement wo er die Waffen aus dem Police Departement gelagert hat

die berühmte Wand und dem Hof wo Morgan die Walker verbrannte
das Motel wo Michone von Merle Dixon gefangen war
die Schauspieleinlage der Cosplayer an der Stelle wo der Governor Merle getötet hat
im Hintergrund die Scheune wo sich der Governor und Rick das erste Mal trafen
der coole Daryl Cosplayer
jetzt in der Scheune vom Governor/Rick Treffen
das Haus aus dem Vorspann an dem die US Fahne wehte
 unsere beiden Guides: Stephanie und Colin

die Szene wo Daryl in der Gruppe von Joe mitgezogen ist und einer der Mitglieder zu tode geprügelt wurde
die Gleise auf denen Denise mit Daryls Armbrust durch Dwight getötet wurde


Heute ging für uns das letzte Mal die Sonne im Land der Freiheit auf – denn heute ging es wieder zurück nach Old Germany. Natürlich hatten wir unseren Flug so gelegt das wir die Rückreise gemütlich angehen konnten. Wir nutzten natürlich auch den Abreisetag nochmal effektiv aus und beendeten die Reise mit zwei Filmlocations von Strager Things, die auf dem Weg zum Flughafen lagen. Dann mussten wir Adieu sagen zu unserem treuen weißen Nissan und gingen an Board der Lufthansa Boeing um zurück zu fliegen. Auf dem Flug musste der Dr.MaCoy noch den Inhalt meiner Handgepäck-Tüte auswendig lernen damit er dem Zoll auch erzählen konnte was „er“ so alles gekauft hatte. Wir schlugen im wahrsten Sinne des Wortes im Nebel in Frankfurt auf um einstimmig fest zu stellen das wir eigentlich gleich wieder zurück fliegen könnten. Aber das geht natürlich nicht so einfach, da uns der Arbeitsalltag wieder fest in den Griff nehmen wollte –aber es stand fest das dies nicht der letzte Besuch der Staaten in dieser Besetzung sein sollte – denn die Rufe … „Toys, Toys …. Ähhm Boys, Boys!“ sollten und müssen wieder erklingen.

die Schule von Hawkins aus Stanger Things

... diesmal ist der Maddin im Auto geblieben da er Stranger Things noch nicht gesehen hatte und ihm das völlig egal war
das Haus der Wheelers

hier das letzte Bild unseres treuen Nissan's ...
... und auch für uns war es dann soweit - adieu USA

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen