Es geht an die Küste... oder der lange Weg nach Savannah - Tag 27-29

Bryson City bei Regen
Es ging wieder los. Laut dem Wetterkanal war Irma abgeflaut und "nur noch" ein tropischer Sturm. Dies bescherte den Smoky Mountains ordentlich Regen. Da wir noch die Reservierung für unsere Unterkunft in Savannah hatten und das gröbste dort durch sein sollte versuchten wir
unser Glück und machten uns auf den Weg an die Küste. Gegen halb 11 ging es los und die Fahrt sollte 5 1/2 Stunden dauern, laut Navi jedenfalls. Also jeder noch ein Heißgetränk in die Hand und ab auf die Straße. Leider waren wir nicht die einzigen mit der Idee und nach etwa der hälfte der Strecke wurde der Verkehr zäher und zäher. Da wir diesmal auch einen Radiosender mit Verkehrsinfo hatte merkten wir nach einer Weile, dass das der Heimreiseverkehr der vom Sturm-Vertriebenen war. Da der Weg abseits der großen Interstates eh der schönere ist haben wir uns dann entschieden uns eher überland fortzubewegen. Das kostet zwar Zeit aber auf den Interstates staute es sich eh so sehr, dass wir dann lieber die schönere Strecke nahmen. Etwa eine Stunde vor Savannah wurde es aber auch dort sehr eng und wir tuckerten langsamer als Strittgeschwindigkeit die letzten 20 Meilen. So kamen wir dann gegen 22 Uhr in der Unterkunft an und beließen es dabei für den Tag.

Irgendwann wurde es dann besser

Am Tage sah man der Stadt dann doch an, dass ein starkes Lüftchen durchgeweht war. Aber die fleißen Helferlein der Stadt waren bereits drauf und dran alles wieder hübsch zu machen. Dem Sturm hatten wir es auch zu verdanken, dass die Stadt nicht so voll war wie sonst zu der Zeit was die Parkplatzsuche enorm vereinfachte. Das erste Ziel war die Touristeninfo um zu sehen was Savannah so zu bieten hat. Leider war die noch zu - Irma mal wieder. Also gingen wir von selbst durch den hübschen historischen Teil der Stadt dem man das Gründerflair bzw. die englischen Einflüsse noch sehr ansehen konnte. Sehr hübsch das alles. Wir gingen an vielen kleinen Plätzen und großen Herrschaftshäusern vorbei die auch alle sehr gepflegt aussahen. Um Maddin nicht zu viel Natur zuzumuten ging es natürlich nochmal in zwei Geschäfte in denen er natürlich auch noch das ein oder andere zum kaufen fand. Ich sage nur R5-D4 und Game Stop exclusive... Aber damit war der Tag noch nicht durch. Nachtbilder der Stadt sollten auch noch her also trollten wir uns abends nochmal für 2 Stunden in die Stadt und fotografierten was uns vor die Linse kam.
 

Erstmal nen Kaffee









Na endlich... er hat sich bis zum letzten Shop Zeit gelassen.
So einen brauchen wir auch in Frankfurt






Der Schaufelraddampfer... zu dem Zeitpunkt dachten wir noch wir würden am Tag drauf mit ihm Fahren.
Da wir für echte Plantation Homes - alte Südstaaten-Herrenhäuser mit ordentlich Plantage drum herum - mindestens eine Stunde Richtung Norden hätten fahren müssen entschieden wir uns für das 10 Minuten entfernte Wormsloe. Das ist ein sehr hübsches Anwesen am Rande Savannahs welches anscheinend das einzige Stück Land ist welches in privater Hand ist seit die ersten Kolonisten die Kronkolonie Georgia erreichten. Und was soll man sagen, ein Traum von einem Anwesen. Wir besuchten das Visitorcenter und sahen einen 15 minütigen Infofilm über Noble Jones dem das Anwesen anfangs gehörte und über die Anfänge der Kolonie Georgia, die, anders als andere Südstaatenkolonien, keine großen Plantagen und keine Skalvenhaltung erlaubte. Auf verschiedenen kleinen Pfaden betrachteten wir die Überreste der ersten Behausung auf dem Anwesen, ein kleines Siedlerdorf und das Marschland hinter dem sich der Atlantik verbarg. Alles sehr hübsch und im Schatten der Bäume auch gut temperiert. Auf dem Plan stand für heute noch eine abendliche Schaufelraddampfertour für die wir am Tag zuvor die Karten gekauft hatten. Nun was soll ich sagen... wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort nur wollte das Schiff nicht ablegen. Uns wurde gesagt das läge noch an den Auswirkungen des Sturmes was die Sache aber nicht besser machte. Wir sind also erneut Opfer von Irma geworden :-( Naja, was hilft gegen Enttäuschungen? Richtig... Essen (viel Zucker in dem Fall) und Alkohol. Also blieben wir in der Innenstadt suchten uns eine Bar in der es Drinks-to-go gab und ließen den Abend ohne Schifffahrt ausklingen.

Eine Wunderschöne Plantagenallee

Runter von meinem Land!


Komm bloß nicht näher du Hippie
Grüße an das Krabbenvolk
 

Die Überreste der ersten Unterkunft auf dem Land













Proßt!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen